Re-Projektion - Gesamtansicht von links - © Sasssigurd Re-Projektion - Ansicht mit Besuchern - © Sasssigurd Re-Projektion - Gesamtansicht von rechts - © Sasssigurd
Re-Projektion - Mittelteil mit gemaltem und realem Tisch - Weinstöcke - © Sasssigurd Re-Projektion - Ansicht mit Besuchern - © Sasssigurd Re-Projektion - Detailansicht des gemalten Stillebens - © Sasssigurd

Re-Projektion

Diese Installation wurde zum ersten Mal gezeigt 1969 im Kunstverein Hannover. (Ausschnitt Pressetext s. unter Texte). Sie zeigt, dass in meinen Arbeiten schon früh das Anliegen bestand, die Funktion von Kunst in Bezug zur Wirklichkeit und unserer Wahrnehmung dieser Wirklichkeit zu erkunden.

Mein damaliger Begleittext beschreibt, worum es geht: "Die Auslösung eines Tisches aus seinem künstlerischen Kontext. Der Vorgang ist dabei umgekehrt wie bei einer Projektion, bei der ein Gegenstand aus seinem Wirklichkeitsbezug genommen und auf die Fläche 'gebügelt' wird .

In diesem Reprojektionsvorgang steckt der Gedanke, dass Kunst in der bewussten Handhabung aller Phänomene besteht. Damit erhält Kunst, als Vorgang der Selbstbeobachtung, wie wir uns ein Bild von der Welt machen, eine philosophisch pragmatische Dimension: Greifen Sie zu."

Heute, 2012, hat der Impuls zur Selbstbeobachtung unseres Wahrnehmungsverhaltens an Aktualität nichts verloren. Geändert haben sich die Wahrnehmungsgegenstände. Bei der Rekonstruktion für die Braunschweiger Ausstellung 2012 war es gar nicht so einfach, die Zigarettenschachteln, die Aschbecher und die Welthölzer in historischer Originalversion zu beschaffen. Geblieben sind die standardisierten Baccara-Rosen, ihnen ist das Werden und Vergehen als Eigenschaft integriert.

Geändert hat sich auch das Raucherverhalten, darum steht als neues Angebot ein Teller mit Mandeln bereit
Greifen Sie zu!